Dieser Tag hat die längste Nacht im Jahr. Und so heißt es auch oft, kurz bevor die Sonne aufgeht, ist die Nacht am Dunkelsten und am Kältesten. So wird bei der Wintersonnwende oder dem Yule Fest, die Geburt des Sonnenkindes gefeiert, die Rückkehr des Lichts.
Früher haben sich die Menschen vor Sonnenaufgang draußen gesammelt und haben gemeinsam das erste Licht des neuen Tages, das Sonnenkind begrüßt und haben die Wiederkehr und die Erneuerung gefeiert. Es würden nun die Tage wieder länger werden, die Natur ganz langsam, sacht und leise wieder erwachen und die Nahrung schenken, die im Winter das Überleben sichert.
Auch wenn wir inzwischen Kühlschränke haben und im Supermarkt 365 Tage im Jahr Nahrung finden, ist diese dunkelste Zeit des Jahres eine Erinnerung daran, dass auch in uns das Licht zu Hause ist, dass auch wir dieses Feuer, diesen Funken, dieses Sonnenkind in uns tragen. Und so ist diese Zeit bis ins neue Jahr eine Einladung uns nach innen zu richten, die staade Zeit, wo die Arbeit ruht und draußen die Eiseskälte und klirrenden Winde uns das Sitzen in der Stube am Feuer leicht machen.
Wir haben nun die Gelegenheit ohne Ablenkung uns nach innen unserem Licht zuzuwenden und genau hinzuschauen. Was hat sich da übers Jahr alles so an Schleiern, Patina, Spinnenweben oder Schlieren angesammelt, die unser Licht dimmen, so dass es nicht mehr in seiner ganzen Pracht strahlen kann und was hat unser Licht zum Strahlen gebracht, was hat es wachsen lassen. So wie wir vielleicht genau jetzt unser Haus putzen, ausmisten, und entstauben, so dürfen wir das auch mit allem was sich um unser inneres Licht, unser ewigem Strahlen angesammelt hat tun.
Was darf gehen, was muss gehen, auch wenn es nicht einfach ist, was hält uns auf und was hält uns davon ab, wirklich zu strahlen, in die Welt hinaus, von innen nach außen. Halte inne und verabschiede dich. Nimm dir gemeinsam mit mir an diesem Abend Zeit für diese besondere Einkehr, Rückschau und Vorschau.
Wir beginnen bei uns, unser eigenes Licht wieder zum Strahlen zu bringen und nach und nach wird dieses Strahlen unsere Umgebung erhellen und immer größere Lichtkreise werfen.
Mögen sich unsere Lichtkreise überschneiden und miteinander tanzen.
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„Wir müssen bereit sein das Leben loszulassen, was wir geplant haben,
damit wir das Leben bekommen, das auf uns wartet." (Joseph Campell)